Die BSG Chemie Leipzig hat einen neuen Mann an der Seitenlinie: Ab dem 1. April 2025 wird Adrian Alipour die Geschicke der Mannschaft leiten. Der 46-jährige Fußballtrainer unterschrieb einen Vertrag bis 2027 und bringt langjährige Erfahrung aus der Regionalliga mit.
Ein Trainer mit Erfolgsgeschichte
Alipour war zuletzt bis Herbst 2024 beim SV Meppen tätig, wo er in der Saison 2023/24 den zweiten Platz in der Regionalliga erreichte und den Niedersachsenpokal gewann. Auch in früheren Stationen bewies er sein Können: Beim TSV Steinbach Haiger führte er sein Team in der Saison 2019/20 zur Vizemeisterschaft in der Regionalliga Südwest und zum Gewinn des Hessenpokals. 2020/21 scheiterte er nur knapp an einer Wiederholung dieses Erfolgs.
„In den Gesprächen hatten wir den gleichen Spirit, Adrian war von Anfang an Feuer und Flamme für die Aufgabe. Schon den SV Meppen, wie wir ein großer Traditionsverein mit vielen Zuschauern, hat er stabilisiert, hat dort auch viel mit jungen Spielern gearbeitet. Auch bei seinen anderen vorigen Stationen hat er seine Spielidee einbringen und Erfolge feiern können. Adrian hat eine sehr direkte Art, nimmt kein Blatt vor den Mund. Das passt hierher, das passt zu Chemie. Deshalb sind wir überzeugt, dass er für uns eine Top-Verpflichtung ist. Wir sind bereits in enger Abstimmung miteinander und guter Dinge, dass er unsere Mannschaft in sichere Fahrwasser führen wird.“
David Bergner, sportlicher Leiter bei der BSG Chemie Leipzig

Stationen und Erfahrungen
Der gebürtige Dortmunder kann auf eine vielseitige Trainerlaufbahn zurückblicken. Beim Wuppertaler SV (2018 bis 2019) holte er den Niederrheinpokal, mit Rot-Weiß Koblenz (2022 bis 2023) erreichte er das Finale des Rheinlandpokals. Sein taktisches Geschick und seine Fähigkeit, Teams zu entwickeln, machten ihn zu einer gefragten Trainerpersönlichkeit im deutschen Fußball.
Neue Herausforderung in Leipzig
Mit der Verpflichtung von Adrian Alipour setzt die BSG Chemie Leipzig auf einen ambitionierten und erfahrenen Coach, der frischen Wind in die Mannschaft bringen soll. Bis zu seinem Amtsantritt bleibt David Bergner als Interimstrainer im Amt, anschließend übernimmt er wieder eine Funktion in der sportlichen Leitung des Vereins. Die Fans und Verantwortlichen der Chemiker setzen große Hoffnungen in Alipour, um den sportlichen Erfolg weiter voranzutreiben.
„Chemie Leipzig war mir schon vorher ein Begriff. Nachdem der Anruf von der Sportlichen Leitung kam, habe ich YouTube angeworfen und war begeistert, als ich die Spiele und die Stimmung im Stadion gesehen habe. Bei unseren Treffen hat sich mein positives Gefühl bestätigt. Ich habe gemerkt, dass ich mit David und Uwe (David Bergner und Uwe Thomas, Sportliche Leitung, Anm. d. Red.) auf einer Wellenlänge bin, die Chemie zwischen uns hat gleich gestimmt. Ich bin stolz, Trainer von solch einem Verein zu werden und ihm helfen zu können, die Klasse zu halten. Dazu müssen wir alle bereit sein, uns dem Mannschaftserfolg unterzuordnen, uns im Training und in den Spielen zu quälen. Wenn wir diese Prinzipien konsequent verfolgen, können und werden wir erfolgreich sein.“
Adrian Alipour zu seinen Beweggründen