Kampfbetontes Duell: FC Energie Cottbus erkämpft torloses Remis in Aachen

FC Energie CottbusEin intensives und umkämpftes Spiel endete für den FC Energie Cottbus mit einem 0:0-Unentschieden bei Alemannia Aachen. Die Lausitzer kehren mit einem hart erkämpften Punkt nach Hause, mussten in der Schlussphase jedoch noch einmal zittern.

Cottbus bleibt vorerst an der Tabellenspitze

Am Freitagabend trennte sich Energie Cottbus unter Flutlicht auf dem Aachener Tivoli torlos von der Alemannia. Damit bleibt der FCE am 22. Spieltag der dritten Liga zunächst an der Spitze. Allerdings könnte Dynamo Dresden mit einem Sieg im Ostderby gegen Erzgebirge Aue am Samstag (14 Uhr) punktgleich aufschließen und mit einem deutlichen Erfolg sogar vorbeiziehen.

Ein Spiel mit viel Einsatz, aber wenigen Chancen

Alemannia Aachen zeigte von Beginn an großen Kampfgeist, angetrieben von einer leidenschaftlichen Kulisse im nahezu ausverkauften Stadion. Der Außenseiter störte früh das Cottbuser Aufbauspiel und ließ den Favoriten nicht zur gewohnten Entfaltung kommen. Der tiefgründige Rasen tat sein Übriges, sodass die Gäste Schwierigkeiten hatten, ihre sonst so präzisen Kombinationen aufzuziehen.

Die erste nennenswerte Gelegenheit hatte Aachen: Nach vier Minuten prüfte Stürmer Kevin Goden Cottbus-Keeper Elias Bethke mit einem Schuss aus spitzem Winkel. Bethke, gerade rechtzeitig nach einer Erkältung wieder fit, parierte souverän. Danach blieben Torraumszenen lange Mangelware. Erst in der 34. Minute setzte Cottbus ein Ausrufezeichen: Nach einer Ecke von Henry Rorig köpfte Axel Borgmann an das Lattenkreuz. Kurz vor der Pause musste Bethke erneut gegen Goden eingreifen (43.).

„Auf diesem Platz hier, ganz ehrlich… da muss ich echt aufpassen, was ich jetzt sage. Das hat mit einem Fußballplatz – und das sage ich jetzt ganz zurückhaltend – mal gar nichts zu tun. Ich habe in der Halbzeit zur Mannschaft gesagt: ‚Wir passen uns hier diesem Niveau an.‘ Das habe ich gerade auch nochmal im Mannschaftskreis gesagt: ‚Nimm den Punkt, ärger‘ dich, aber mit dem Platz und wie hier heute gespielt wurde, bin ich mit dem Punkt mehr als zufrieden.‘‘ Und das bin ich normalerweise nie.“

Claus-Dieter Wollitz, Trainer FC Energie Cottbus

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie zerfahren. Beide Teams bemühten sich, jedoch fehlte es an Präzision im Passspiel. Die Fehlpassquote war hoch, was zu wenigen klaren Torchancen führte. Ein 20-Meter-Schuss von Aachens Danilo Wiebe (55.) war eines der wenigen Highlights der zweiten Halbzeit. Auch der eingewechselte Timmy Thiele konnte die Cottbuser Offensive nicht entscheidend beleben. Die beste Gelegenheit hatte Phil Halbauer, dessen Schuss aus halblinker Position von Jan Olschowsky gehalten wurde.

Dramatische Nachspielzeit bringt Spannung

Lange deutete alles auf ein gerechtes 0:0 hin, doch in den letzten Minuten wurde es noch einmal brenzlig. Aachen erspielte sich in der Nachspielzeit drei große Chancen auf den Siegtreffer, doch Cottbus hielt mit vereinten Kräften dagegen. Besonders Henry Rorig zeigte eine herausragende Rettungstat: Nachdem eine Hereingabe gefährlich abgefälscht wurde, schien Aachens Niklas Castelle bereits zum sicheren Einschuss bereit. Doch Rorig grätschte in höchster Not dazwischen und verhinderte den Treffer spektakulär. Auch Torhüter Bethke war erneut zur Stelle und sicherte Cottbus den Punkt.

„Wir wollten das Spiel gewinnen, aber ich glaube, dass der Punkt in Ordnung geht. Beide Mannschaften hatten ihre Aktionen, es war ein brutaler Kampf in einem super Stadion. Hintenraus war es wichtig, dass wir die Null gehalten haben.“

Axel Borgmann, Außenverteidiger des FC Energie Cottbus

Herausragender Akteur: Henry Rorig

Der Rechtsverteidiger avancierte mit seinem Einsatz in der Nachspielzeit zum Matchwinner für Cottbus. Sein entschlossenes Eingreifen in letzter Sekunde bewahrte sein Team vor einer späten Niederlage und zeigte eindrucksvoll, dass ein starkes Defensivspiel ebenso entscheidend sein kann wie ein Torerfolg.

Letztlich trennten sich beide Teams mit einem gerechten 0:0, wobei Cottbus am Ende etwas Glück hatte, den Punkt mitzunehmen.

Daten zum Spiel

Alemannia Aachen: Olschowsky – Heister (88. Winter), Nkoa, Rumpf, Strujic – Wiebe (59. Gaudino) – Scepanik (88. Beleme), Bahn, El-Faouzi, Bakhat (72. Castelle) – Goden (72. Heinz) – Trainer: Heiner Backhaus

FC Energie Cottbus: Bethke – Rorig, Kusic, Slamar, Bretschneider – Pelivan – Cigerci, Borgmann – Krauß (79. Thiele), Engelhardt (79. Tallig), Copado Schrobenhauser (63. Halbauer) – Trainer: Claus-Dieter Wollitz

Schiedsrichter: Felix Bickel (Wolfsburg)
Assistenten: Tarik Damar, Julian Bergmann und Cengiz Kabalaki

Zuschauer: 24.600, darunter 1.100 Gäste
Tore:

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